Kontakt

Nimm Kontakt auf

Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Ortsgruppe Gschwend findest du hier .

Kontakt-Icon

Kontakt

Schreib uns eine E-Mail mit Fragen, Kommentaren oder Feedback.

OG Gschwend

Auf 60 erfolgreiche Jahre kann die DLRG Gschwend in diesen Tagen zurückblicken.

Veröffentlicht: 23.11.2019
Autor: Wolfgang Pfister
Ehrung Verdienstabzeichen in Bronze zeigt v.l.n.r.: Carolin Munz, Nadine Brenner, Jasmin Schaaf, Julia Maier-Arnold, Manuel Munz, Anja Stümpfig, und Eckard Hägele
Ehrung Verdienstabzeichen in Silber zeigt v.l.n.r.: Tanja Behnert, Frank Opp und Corinna Röther
Ehrung Verdienstabzeichen in Gold v.l.n.r.: Rainer Wahl, Klaus Ockert, Winfried Hofmann, Uwe Behnert und Michael Wendel
Ehrung Verdienstabzeichen in Gold mit Brillant zeigt v.l.n.r.: Nikolai Hübner, Klaus Görner, Jürgen Hofmann, Michael Wendel, Karlheinz Ledermann
Wasserballett der Jugend

Seit der Gründung im Jahr 1959 durch Zahnarzt Oskar Bauer konnte sich die DLRG kontinuierlich weiterentwickeln. Die Schwerpunkte der ehrenamtlichen Lebensretter liegen auf der Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung im „Wasserreich“ Gschwend, Rettungswachdiensten, Jugendarbeit sowie Ausbildung in Erster Hilfe. Darüber hinaus arbeitet die DLRG unter dem Dach des Notfallteams Gschwend mit DRK und Feuerwehr an der schnellen Erstversorgung von Notfallpatienten. 200 Gäste waren der Einladung zum Jubiläumabend gefolgt. In der in der aufwändig dekorierten Gemeindehalle wartete ein unterhaltsames und kurzweiliges Programm, bei welchem eine Reihe verdienter Personen mit Verdienstnadeln ausgezeichnet wurden.
 

Gerald Luther, Selina Wendel und ihr Vater, DLRG Vorsitzender Michael Wendel, navierten die Besucher durch den Abend. Nach einem gemeinsamen Abendessen folgte der Rückblick des Vorsitzenden auf die vergangenen Jahrzehnte. Nach dem Bau des Gschwender Hallenbads konnte die DLRG Ortsgruppe im Jahr 1975 richtig durchstarten. Anfängerschwimmkurse für Erwachsene und Kinder wurden angeboten, die Rettungsschwimmausbildung und die Abnahme von Jugendschwimmprüfung nahmen rasant an Fahrt auf. Franz Terhardt übernahm den Vorsitz von Oskar Bauer. 1985 konnte nach über 1000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit der Schulungsraum im Dachgeschoss des Feuerwehrmagazins bezogen werden. Die Idee des damaligen Bürgermeisters Kaufmann, alle Rettungsorganisationen unter einem Dach zu vereinen, war Realität geworden und gleichzeitig der Grundstein für eine Zusammenarbeit gelegt, die Jahrzehnte später in die Gründung des Notfallteams Gschwend münden sollte. Die Trainingszeiten im Bad wurden erweitert und regelmäßige Altpapiersammlungen bringen bis heute Einnahmen, was Investitionen wie jene in den Ausbau der Wachstation am Badsee Gschwend oder in Übungs- und Einsatzmaterialien erst möglich machte. Eine Sorge, welche nicht nur die DLRG Gschwend umtreibt, ist die Situation der Hallenbäder im Land, von denen immer mehr geschlossen werden. Das Thema sollte sich wie ein roter Faden durch den Festabend ziehen. „Fast 60 Prozent von zehnjährigen Kindern sind keine sicheren Schwimmer “, zitierte Wendel die Ergebnisse einer Forsa-Studie. Keine Schwimmbäder, keine Schwimmausbildung, eine logische Konsequenz. Für seinen Schlusssatz, ein Appell, der an Bürgermeister Hald und die anwesenden Gemeinderäte gerichtet war, „das Wichtigste ist, dass das „Wasserreich“ nach lange erhalten bleibt“, erhielt vom Publikum lautstarkem Beifall. In zwei Filmbeiträgen wurde die Arbeit der Gschwender Rettungsschwimmer verdeutlicht. Der erste Beitrag zeigte Ausbildung, Wachdienst, Badseefest, Jugendarbeit und Altpapiersammlungen; ein weiterer Film die Kooperation der Gschwender Rettungsorganisationen bei einem simulierten Unfall am Badsee mit Personenrettungen aus dem Wasser und verunfallten Fahrzeugen. Beide Filme erhielten den verdienten Applaus und die DLRG Jugend sorgte mit ihrem „Wasserballett“ für einen unterhaltsamen Höhepunkt des Abends. Einstudiert von Nadine Brenner und Leonie Dussling, vorgeführt auf der trockenen Bühne der Gemeindehalle, sorgte die Aufführung beim Publikum für beste Unterhaltung. Als zum Schluss ein schwarzer und ein weißer Hai auftauchten, verließen die acht Mädels panisch die Bühne. Allerdings hatten sie die Rechnung ohne das Publikum gemacht, welches lautstark klatschend, Zugabe verlangte und nach etwas Zögern, auch erhielt.
Viel Anerkennung und Unterstützung erfuhr die Gschwender DLRG in den Grußworten der Gäste. „Die Gemeinde weiß, was sie an der DLRG Ortsgruppe hat“, betonte Bürgermeister Christoph Hald. „Wir wollen das Hallenbad erhalten“ und fügte wegen der Unterhaltskosten einschränkend hinzu: „alleine können den Abmangel nicht schultern“. Es müsse ein gesellschaftspolitisches Ziel der Politik sein, dass Kinder im Grundschulalter schwimmen lernen. Und dafür müssten Rahmenbedingungen geschaffen werden. Karlheinz Ledermann überbrachte die Glückwünsche des DLRG Landesverbandes und zeigte sich beeindruckt von der Mitgliederentwicklung und der Kontinuität der DLRG Arbeit in Gschwend. Auch er ging auf das Thema „Bäderschließung“ ein. „Spaßbäder werden zwar eröffnet, aber die können die Bäder, die wir für die Schwimmausbildung benötigen, nicht ersetzen“, betonte Ledermann. Die DLRG erörtere das Problem seit Jahren mit der Politik. Die CDU Landtagsfraktion wolle in den nächsten Jahren 2,1 Millionen € aus Fraktionsmitteln für die Frühschwimmerausbildung zur Verfügung stellen und erwarte von DLRG und Schwimmverbänden ein schlüssiges Konzept. Hier sei ein Schritt gemacht, so Ledermann, aber der zweite fehle. Es brauche die Unterstützung der Landesregierung, damit der Unterhalt der Schwimmbäder nicht allein auf den Schultern der Kommunen laste. Die Vorsitzenden Nikolai Hübner von DLRG Bezirk Ostalb und Meta Schoch aus Schwäbisch Hall hieben in die gleiche Kerbe, und wünschten den Gschwendern eine Zukunft in einem funktionierenden „Wasserreich“. Gemeinderat und Feuerwehrkommandant Joachim Hauenstein überbrachte die Grüße der Gesamtfeuerwehr Gschwend und sicherte der DLRG zu, dass „beide Gruppierungen im Gemeinderat einhundert Prozent für den Erhalt des Hallenbads stehen, solange der Abmangel in vertretbarer Höhe ist.“
Im Laufe des Abends wurden einer Reihe verdienter Frauen und Männer für ehrenamtliche Mitarbeit in der DLRG geeehrt:
Das Verdienstabzeichen in Bronze erhielten:
Nadine Brenner, Jasmin Schaaf, Carolin Munz, Manuel Munz, Julia Maier-Arnold, Anja Stümpfig, und Eckard Hägele. Das Silberabzeichen ging an Tanja Behnert, Frank Opp und Corinna Röther. Rainer Wahl, Klaus Ockert, Winfried Hofmann, Uwe Behnert und Michael Wendel erhielten das goldene Verdienstabzeichen. Die höchste Ehrung, welche die DLRG zu vergeben hat, ist das Goldene Verdienstabzeichen mit Brillant, mit welchem Jürgen Hofmann und Klaus Goerner ausgezeichnet wurden.

Diese Website benutzt Cookies.

Diese Webseite nutzt Tracking-Technologie, um die Zahl der Besucher zu ermitteln und um unser Angebot stetig verbessern zu können.

Wesentlich

Statistik

Marketing

Die Auswahl (auch die Ablehnung) wird dauerhaft gespeichert. Über die Datenschutzseite lässt sich die Auswahl zurücksetzen.